Aufführung 2025


„Es fährt kein Zug nach Irgendwo"

Eine Komödie in 3 Akten von Winnie Abel.




Bilder von der Vorstellung =>    Bildergalerie 2025


Aufführungstermine:

Freitag, 04.04.2025
Samstag, 05.04.2025
Sonntag, 06.04.2025
Freitag, 11.04.2025

Samstag, 12.04.2025
Sonntag, 13.04.2025


Saalpänz verwandeln den Kläsersch Saal in den Hauptbahnhof Bickenbach!

Schon etwa 10 Monate vor den Vorstellungen versuchen wir die Besetzung für das nächste Jahr auf der Bühne festzulegen. Für diese Saison konnten wir drei neue Saalpänz hinzugewinnen, Ann-Katrin & Simon Schöneberger, sowie Bianca Knaus. Im Oktober ging es dann los mit den Proben, zuerst im Gemeindehaus Thörlingen und danach im Gemeindehaus Bickenbach. Erst nach der Fastnacht konnten wir auf die eigentliche Bühne im Kläsersch Saal umziehen.

Dieses mal hatten wir uns das Stück „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“ von der Autorin Winnie Abel ausgesucht. Ein Stück mit 13 Rollen ist immer eine besondere Herausforderung, da die Dialoge schneller wechseln und die Bewegungsabläufe viel schwieriger zu trainieren sind. 

Beim Kartenvorverkauf war der Andrang so groß, dass wir uns spontan dazu entschlossen haben, noch eine Zusatzvorstellung anzubieten. So waren wir dann auch nach wenigen Tagen mit 6 Vorstellungen ausverkauft.

Die Bühne stellte die alte Bahnhofshalle vom Hauptbahnhof Bickenbach dar, so waren wir sehr dankbar für die Unterstützung vom „Hunsrückbahn-Museum“ in Emmelshausen. Mit deren Bänke, Schilder, Fahrpläne, Plakate, Kostüm und vieles mehr, konnten wir auf der Bühne und im Saal für die richtige Atmosphäre sorgen.
Sogar ein originalgetreuer Fahrkartenschalter, den wir neben der Bühne für die Bahnhofsdurchsagen genutzt haben, wurde uns zur Verfügung gestellt.

Zu den Vorstellungen und Schauspielern:

Die Autorin Winnie Abel hat es in diesem Stück sehr gut geschafft die Spannung über alle 3 Akte stets aufrecht zu erhalten. Bereits zu Beginn wurden die Zuschauer direkt mit einbezogen, indem die Schauspieler zuerst im Saal starteten und danach erst die Bühne betraten.

Unsere Neuzugänge haben direkt vollen Einsatz gezeigt.
Ann-Kathrin, „The Voice“ war immer wieder das Highlight für die Zuschauer, als sie rechts von der Bühne dem Vorhang des Fahrkartenschalters beiseite zog im mit ihren freundlichen Ansagen für weiteres Durcheinander auf der Bühne zu sorgen.
Simon, in einer Doppelrolle vom amerikanischen Touristen zum Psychopathen. Eine wirklich schwierige Rolle, die er permanent verfeinerte. Brillant umgesetzt und die perfekte Besetzung!
Und Bianca, die lästernde Kegelschwester. Sie war über alle 3 Akte fast ständig mit den anderen Mädels auf der Bühne. Erstklassig gespielt, als wäre sie schon seit Ewigkeiten bei uns dabei.
Ihr drei seid eine echte Bereicherung für uns und passt richtig super ins Saalpänz-Team!

Unsere Emmi ist schon seit 2006 mit dabei. Dieses Jahr hatte sie die Rolle mit den meisten Einsätzen. Zusätzlich war sie sich mal wieder federführend bei der Bühnengestaltung eingebracht und hat mit ihrem selbstgemalten Bild, des fahrenden Zuges durch Bickenbach, den Grundstock für unsere Werbung gelegt.

Aber auch alle weiteren Schauspieler haben die Rollen sehr authentisch und witzig umgesetzt.
Das Publikum hat uns mit seinem Applaus bewiesen, dass es sich gelohnt hat so lange zu üben.    


Was wären wir ohne die Souffleuse, oft brauchen wir sie bei den Proben, bei den Vorstellungen Gott sei Dank weniger, aber es tut so gut, wenn sie da sitzt, unsere Nicole May.

Backstage wurden wir von Heike Kneip und Marieke Lukas bestens versorgt.
Requisite, Einkauf, Organisation und alles was das Schauspieler-Herz begehrt. Keine Wünsche blieben offen, so dass die Schauspieler sich voll auf ihre Rollen konzentrieren konnten. Marieke hatte sogar noch einen Sondereinsatz als Bahnservice-Mitarbeiterin im Snackverkauf. Die beiden arbeiten ständig im Hintergrund und sorgen für den perfekten Ablauf. Ihr seid spitze!

Unsere Bühnenbauer, geleitet von Matthias Kneip und Hans-Werner Alexius, waren wieder mal besonders gefordert. Sie arbeiten in den letzten Wochen vor den Vorstellungen unter Hochdruck. Alles was wir uns während den Proben ausdenken wird umgehend umgesetzt und ist bis zur nächsten Probe schon fertiggestellt. Auch Benedikt Seis in der Technik, hatte wenig Zeit zum Verschnaufen und musste stets parat sein für die Bühnensound-Einsätze. Ihr seid ein super Team, auf das wir uns immer verlassen können!

Etwas Kuriose hatte sich am 2. Wochenende noch zugetan:
Wir wurden angesprochen wegen unserer Veranstaltung um 20 Uhr.
20 Uhr? Wir starten doch immer 19 Uhr, bzw. sonntags um 18Uhr.
Dann hatte sich herausgestellt, dass diese Person im Internet nach unseren Vorstellungen gesucht hatte und ist auf die Seite von Bickenbach an der Bergstrasse/Hessen gelandet.
Die „Bickenbacher Spielgemeinschaft 1946“ aus Hessen spielte am gleichen Wochenende, freitags und samstags, das gleiche Stück! Wir sind dann mit den Theaterkollegen in Kontakt getreten und durften am Sonntagabend tatsächlich noch 2 Gäste aus dem 2. Bickenbach als Gäste begrüßen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns unterstützt haben, im Besonderen:
Kerstin Mohr (Presse), Philipp Lauer (Fotos), Anna Zimmer (Werbung), Zimmerei Klippel in Maisborn (Bühnenmaterial) und die Sparkasse Emmelshausen.

Wie immer geht 1 Euro der Eintrittskarte und zusätzlich das Geld aus den aufgestellten Sparschweinen an eine gemeinnützige Organisation.
 


Die Schauspieler:

Klaudia Kneib

Bärbel

Tollpatschige Kegelschwester

Tatjana Winkel

Thea

Verfressene Kegelschwester

Gabi Weber

Larissa

Versoffene Kegelschwester

Bianca Knaus

Lara

Lästernde Kegelschwester

Emmi Zimmer

Viktoria

Gehetzte Businessfrau

Jürgen Boos

Reinhold

Landstreicher

Sonja Philipps-Liesenfeld

Sieglinde Sieg

Abgedrehte Motivationstrainerin

Marco Mohr

Hubert

Eigenwilliger Verschwörungstheoretiker

Petra Boos

Christa

Wütende Ehefrau

Dieter Stahl

Klaus

Christas plumper Ehemann

Markus Seis

Konrad

Überkorrekter Polizist

Simon Schöneberger

Brian

Amerikanische Tourist & Psychiatriepatient

Ann-Kathrin Schöneberger

Stimme aus dem Off

Freundliche Bahnhofsdurchsagen


Weitere Mitwirkende:

Heike Kneip 

Requisite & Maske 

Marieke Lukas 

Requisite & Maske 

Nicole May 

Souffleuse

Benedikt Seis 

Technik 

Matthias Kneip 

Bühnenbau

Hans-Werner Alexius

Bühnenbau

Rainer Boos

Bühnenbau

Anna Zimmer 

Werbung 

Philipp Lauer 

Fotos

Kerstin Mohr 

Presse

 

 

 

 

 

 








Presseartikel

Philipp Lauer über lustige Zufälle im Betriebsablauf
Guten Morgen
Der Anschluss im Zug nach Irgendwo

Zu­fäl­le gibt's, die gibt's gar nicht, soll­te man mei­nen, – erst recht, wenn sie so zu­fäl­lig zu­ta­ge tre­ten, wie am Wo­chen­en­de ge­sche­hen. Zu­nächst herrsch­te, wie man hört, bei ei­ni­gen Thea­ter­be­su­chern aus Se­ve­nich Un­klar­heit dar­über, zu wel­cher Uhr­zeit das Dorf­thea­ter in Bi­cken­bach am Wo­chen­en­de wohl be­ginnt. Schnell wurde im In­ter­net re­cher­chiert, das Er­geb­nis warf je­doch wei­te­re Fra­gen auf. So­wohl für 19 wie auch für 20 Uhr waren Zei­ten für den Be­ginn des Stücks „Es fährt kein Zug nach Ir­gend­wo“ an­ge­ge­ben. 

Erst beim zwei­ten Blick er­ga­ben sich Hin­wei­se dar­auf, dass es sich dabei nicht etwa um eine „Ver­zö­ge­rung im Be­triebs­ab­lauf“ han­deln könn­te. Denn so­wohl im Bür­ger­haus Bi­cken­bach wie im lie­be­voll zum Haupt­bahn­hof Bi­cken­bach de­ko­rier­ten Klä­sersch Saal soll­te be­sag­ter Zug nach Ir­gend­wo (nicht) fah­ren. Das Bür­ger­haus steht in Bi­cken­bach an der Berg­stra­ße – das tat­säch­lich an eine Bahn­stre­cke, etwa an Darm­stadt an­ge­bun­den ist –, der Saal be­kann­ter­ma­ßen in einem klei­nen Dorf im Vor­der­huns­rück. Die Bahn­an­bin­dung brach­te hier die Thea­ter­grup­pe Saal­pänz an den ver­gan­ge­nen bei­den Wo­chen­en­den hu­mor­voll auf die Bühne, in Süd­hes­sen in­sze­nier­te die Bi­cken­ba­cher Spiel­ge­mein­schaft 1946 das Stück von Win­nie Abel.

Zu Ver­wechs­lun­gen der bei­den gleich­na­mi­gen Orte kommt es be­son­ders in Sa­chen Ver­kehr ab und an – groß wird die Ver­wir­rung, wenn es in die Berg­stra­ße in Bi­cken­bach (Huns­rück) gehen soll. Als die Huns­rü­cker am Wo­chen­en­de von die­ser Be­ge­ben­heit hör­ten, staun­ten sie zu­nächst nicht schlecht und nah­men Kon­takt mit der Spiel­ge­mein­schaft von der Berg­stra­ße auf. Für die letz­te Vor­stel­lung am Sonn­tag­abend haben sich spon­tan zwei Schau­spie­ler auf den Weg in den Huns­rück ge­macht. Zur Wahl des Ver­kehrs­mit­tels und der vor­aus­sicht­li­chen An­kunfts­zeit lagen zu­nächst noch keine In­for­ma­tio­nen vor. Aber viel­leicht er­rei­chen die bei­den Orte auf die­sem Weg einen An­schluss­zug zu einer neuen Freund­schaft.

 

Ein Horrortrip nach Nirgendwo – Reisegruppe strandet in Bickenbach

Theatergruppe Saalpänz nimmt die Zuschauer mit auf eine Zugfahrt, die die Lachmuskeln strapaziert

Verspätete Züge, ausgefallene Klimaanlagen, geschlossene Infoschalter, nicht vorhandene Toiletten – wer kennt diese Probleme beim Reisen mit der Deutschen Bahn nicht?
Auch die Bickenbacher Saalpänz erleben in diesem Jahr eine Bahnfahrt gespickt mit allerlei Hindernissen. Voller Spannung erwarteten die Fans der beliebten Theatergruppe aus dem Vorderhunsrück die diesjährige Aufführung „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“. Die Truppe, die seit 2007 mit viel Leidenschaft auf der Bühne steht, präsentierte in diesem Jahr ihr fünfzehntes Stück. Die Nachfrage beim Vorverkauf war so groß, dass spontan eine sechste Aufführung angesetzt wurde - alle Auftritte waren restlos ausverkauft.
 Bereits beim Betreten des Saals ahnten die Gäste, dass sie eine ganz besondere Reise antreten würden: Ein leuchtendes Schild der Deutschen
 Bahn über dem Eingang des Kläsersch Saals in Bickenbach stimmte auf das Geschehen ein. Die Eintrittskarten, die als Fahrkarten gestaltet waren, zeigten ein Aquarellgemälde von einem Zug und die Bickenbacher Dorfkirche, gemalt von Emmi Zimmer, die auch als Schauspielerin auf der Bühne stand.
Die Zuschauer schlüpften in die Rollen von Zugreisenden und wurden durch den Pfiff einer Lokomotive gebeten, ihre Plätze einzunehmen. Neben der Bühne war ein Originalbahnschalter aufgebaut, an dem sich von Zeit zu Zeit der Vorhang lüftete und die neuesten Durchsagen erklangen. Mit einem eingängigen Lied über die Saalpänz und die Gemeinde Bickenbach wurde die Vorstellung offiziell eröffnet. Der Vorhang blieb zunächst jedoch geschlossen, stattdessen wurde der gesamte Saal zur Spielstätte. Die Schauspieler zogen von hinten durch das Publikum ein und suchten sich ihren Platz im vollbesetzen Zug. Anschließend wurden alle Reisenden von Marieke Lukas, Mitarbeiterin des Bordbistros, begrüßt. Sie flanierte durch den Zuschauersaal, verteilte Snacks und Getränke und hielt hier und da ein spontanes Schwätzchen. Mit ihrem charmanten holländischen Akzent und jeder Menge lockerer Sprüche sorgt sie für die ersten Lacher des Abends - Impro-Comedy vom Feinsten. Die ersten Szenen wurden direkt im Zuschauerraum gespielt und vermittelten einen Eindruck von der bunt zusammengewürfelten Reisegruppe: vier Freundinnen auf Kegeltour (Bianca Knaus, Gabi Weber, Tatjana Winkel, Klaudia Kneip), eine gestresste Businessfrau (Emmi Zimmer), eine nervtötend positiv gestimmte Motivationstrainerin (Sonja Philipps-Liesenfeld), ein exzentrischer Verschwörungstheoretiker (Marco Mohr), ein amerikanischer Tourist (Simon Schöneberger) und ein zerstrittenes Ehepaar (Dieter Stahl und Petra Boos).
Als die Zugreisenden endlich den Bahnhof von Bickenbach / Einöde erreichen, stellen sie zu ihrem Entsetzen fest, dass der Anschlusszug nach Koblenz Verspätung hat. Nach und nach versammeln sich alle in der verwahrlosten Wartehalle des Bickenbacher Hauptbahnhofs. Dort stören sie den Landstreicher Reinhold (Jürgen Boos) bei seinem wohlverdienten Müßiggang. Als wäre der ungeplante Aufenthalt im Nirgendwo nicht schon aufregend genug, taucht plötzlich Dorfpolizist Konrad (Markus Seis) auf und informiert alle darüber, dass sich im Zug eine psychisch kranke Person aufgehalten habe, die dringend in ärztliche Behandlung müsse.
Während ein Sturm über dem Dorf tobt und den Zugverkehr vollends zum Erliegen bringt, sorgen die Reisenden für reichlich Verwirrung: Die einen versuchen, eine alternative Fahrtmöglichkeit nach Koblenz zu organisieren, die anderen streiten lautstark über ihren gescheiteren Paarurlaub und die zerrüttete Ehe und die Kegelschwestern haben nur Sekt, Schnaps und Speckschneckchen im Kopf. Zwischendrin Verschwörungstheoretiker Hubert, der hinter allem geheimnisvolle Machenschaften wittert und Landstreicher Reinhold, der ab und an seine gereimten Lebensweisheiten zum Besten gibt. Allen gemeinsam ist die Suche nach dem verschollenen Psychatriepatienten.
Die erfahrenen Theaterleute standen dieses Mal vor einer besonderen Herausforderung. Das Stück erforderte von einigen Darstellern die fast durchgängige Präsenz auf der Bühne. Schnelle Dialoge sowie viele Bewegungsabläufe verlangten von allen viel Einsatz und Flexibilität. Seit Oktober letzten Jahres widmeten sich die Saalpänz den intensiven Proben und verzichteten dabei laut eigener Aussage sogar auf die geliebte sonntägliche Tradition von Tatort oder Rosamunde-Pilcher-Film.
Dieses Jahr bereicherten drei Neuzugänge die Gruppe: Simon Schöneberger beeindruckte in einer Doppelrolle als amerikanischer Tourist und Psychatriepatient auf Abwegen. Bianca Knaus überzeugte als trinkfeste Kegelschwester und riss mit ihrer herzhaften Lache das Publikum mit. Ann-Kathrin Schöneberger informierte charmant und professionell aus dem Bahnhofsschalter über die neuesten Verspätungen und Zugausfälle. Die „alten Hasen“ im Ensemble lobten das Engagement und die Ideen der Neulinge, die frischen Wind in die bestehende Truppe gebracht hätten.
 Ein besonderes Lob gebührt den Bühnenbauern und Requisiteuren, die mit viel Liebe zum Detail eine realistische Bahnhofs-Wartehalle auf die Bühne zauberten. Original Bahn-Utensilien, darunter historische Zugfahrpläne, ausgediente Sitzbänke und Hinweisschilder im Zuschauerraum, verliehen dem Stück ein authentisches Flair. Hier gebührt dem Hunsrückbahn-Museum in Emmelshausen ein großer Dank, das mit zahlreichen Materialien bei der Bühnenausstattung unterstützte.

Seit Bestehen liegen den Saalpänz wohltätige Organisationen am Herzen. Auch in diesem Jahr wird ein Teil der Eintrittsgelder für einen guten Zweck gespendet.  Im vergangenen Jahr konnten so, ergänzt durch eine Aufstockung durch den FSV Bickenbach, 3.000 Euro an den Förderverein Lützelsoon übergeben werden.
 

Außerdem Backstage
 
Requisite & Maske: Heike Kneip, Marieke Lukas, Souffleuse: Nicole May, Technik: Benedikt Seis; Bühnenbau: Matthias Kneip, Hans-Werner Alexius, Rainer Boos, Werbung/Presse/Fotos: Anna Zimmer, Kerstin Mohr, Philipp Lauer

 


Die Theatergruppe Saalpänz verwandelt den Kläsersch Saal zum Hauptbahnhof Bickenbach um.

Foto: Philipp Lauer