Aufführung 2007
„Der verrückte Professor“
Komödie in 3 Akten von Helmut Schmidt
 
  
 
 
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Aufführungstermine:

Freitag, 23.03.2007

Samstag, 24.03.2007

Nach langer Suche wählten wir die Komödie "Der verrückte Professor“ von Helmut Schmidt als unser erstes Bühnenstück aus und begannen mit den Proben im September 2007. Schon nach wenigen Wochen traf uns der erste Schicksalsschlag: Hauptdarstellerin Sonja Phillips-Liesenfeld war schwanger und schon wieder hatte Markus Liesenfeld seine Finger im Spiel !!! Ohne langes Zögern ist Emmi Zimmer für Sie eingesprungen, so dass die Proben weiter gehen konnten.

Nun war es endlich soweit. Wir hatten über ein halbes Jahr geprobt und viel Spaß gehabt. Die Bühnenbauer hatten ganze Arbeit geleistet. Alle waren aufgeregt, keiner hatte bisher in einem solchen Rahmen auf der Bühne gestanden. Schon der Kartenvorverkauf war vergleichbar mit einem Wühltisch bei Aldi. Zwei ausverkaufte Vorstellungen im Kläsersch Saal ließen die Nervosität noch weiter steigen. Jedoch die vielen Proben hatten sich gelohnt und alle absolvierten Ihren Auftritt, als hätten wir dies schon seit Jahrzehnten gemacht. Natürlich waren wir erleichtert als der letzte Vorhang fiel, aber wir können auch stolz sein auf dass, was wir innerhalb so kurzer Zeit auf die Beine gestellt haben. Wir waren erschöpft, aber glücklich. Nach jeder Vorstellung würde dies natürlich auch gründlich gefeiert.

 
Darsteller
als:
 
Markus Seis
Max Loppmann
Professor und Erfinder
Emmi Zimmer
Paula Loppmann
seine Frau
Ute Boos
Heidrun Sagemiehl
Patientin
Edgar Boos
Freddy Sagemiehl
Heidruns Ehemann
Petra Boos
Angelika Sagemiehl
Tochter von Heidrun+Freddy
Jürgen Boos
Wilko Meiners
Patient
Dieter Stahl
Phillip Renken
Patient
Martina Kochhan
Charlotte Müller
Patientin
 
 
 
Weitere Mitwirkende
 
 
Ralf Fross
Regisseur
 
Rainer Boos
Souffleur
 
Heike Kneip
Requisite & Maske
 
Nicole May
Requisite & Maske
 
Kathrin Lauterbach
Maske
 
Marco Schnorbach
Bühnenbau
 
Uwe Hoffmann
Bühnenbau
 
Hans-Werner Alexius
Bühnenbau
 
Mathias Kneip
Bühnenbau
 
Günther Bersch
Bühnenbau
 
Michael Kapp
Bühnengestaltung
 
Klaus Mohr
Bühnengestaltung
 
 
Presseartikel:
Premiere der Theatergruppe Saalpänz
Nach 55 Jahren wird in Bickenbach wieder Theater gespielt
Für den im letzten Jahr renovierten Kläsersch Saal in Bickenbach wurde nach weiteren Verwendungsmöglichkeiten gesucht. Da bereits bis 1952 in diesem Saal Theater gespielt wurde, ist die Idee entstanden diese alte Tradition wieder aufleben zu lassen. Schnell hatte sich eine Gruppe von Interessenten gebildet, die als Premierenstück die Komödie „Der verrückte Professor“ von Helmut Schmidt aussuchten. Weitaus schwieriger war die Namensfindung für die Laienschauspieler, aber auch hier konnte man sich nach einem halben Jahr auf den treffenden Namen „Saalpänz“ als Abteilung des Sportvereins FSV Bickenbach einigen.
Beide Aufführungen waren unmittelbar nach Beginn des Vorverkaufs bereits ausverkauft. Im proppenvollen Saal erlebte das Publikum eine Vorführung, die keinesfalls erahnen ließ, dass die Schauspieler hier zum ersten Mal auf der Theaterbühne standen. Unter der Regie von Ralf Fross und Souffleur Rainer Boos wurde dieses Bühnenstück in monatelanger Arbeit, aber auch mit viel Spass eingeübt.
Max Loppmann (Markus Seis) – der sich als Arzt und Professor ausgibt, aber eigentlich nur Apotheker und Hobby-Chemiker ist – ist besessen von der Idee, ein Serum zu erfinden, welches den Schweißgeruch bei Menschen komplett unterbindet. „Nie wieder unangenehmer Achselschweiß, nie wieder Probleme mit übel riechenden Schweißfüßen“, das ist seine Devise. Nach monatelanger Forschung und mehreren gescheiterten Versuchen an Ratten und Mäusen, bitten er und seine Frau Paula (Emmi Zimmer) schließlich durch eine Annonce in der Tageszeitung Patienten ins Haus, die freiwillig an einer Testreihe teilnehmen und dafür mit jeweils 500 Euro entlohnt werden sollen. Sechs Personen finden sich ein und machen bei dem vierwöchigen Versuch mit. Das Medikament hat zwar keine nennenswerten Nebenwirkungen, jedoch enthält es viele hochkonzentrierte Hormone. Durch ein Missgeschick verwechselt Max’ Ehefrau die beiden Sorten für Männer und für Frauen und es kommt in der „Praxis“ von Max Loppmann zu starken persönlichen Veränderungen der Versuchs-Patienten. Die weiblichen Patienten werden im Laufe des Stücks sehr maskulin und die männlichen sehr feminin. Freddy Sagemiehl (Edgar Boos) brachte den Professor zum Staunen als er sich mit Parfüm einsprühte und das Gesicht puderte. Seine Frau Heidrun Sagemiehl (Ute Boos) hatte nun endgültig das Kommando in der Ehe übernommen und rauchte genügsam eine Pfeife.
Einzig Angelika Sagemiehl (Petra Boos) und Wilko Meiners (Jürgen Boos), die unentwegt Gurken essen und Essig trinken, bleiben normal. Ein Gegenmittel muss her – und zwar schnell, bevor die ersten Patienten mit Klage drohen. Doch das ist problematischer als man dachte. Besonders Phillip Renken (Dieter Stahl) ist ein hoch komplizierter Fall. Er hat freiwillig die 5fache Dosis des Serums eingenommen, weil er finanzielle Sorgen hat. Aber schnell nehmen die weiblichen Hormone in seinem Körper überhand. Die Versuchsreihe gerät völlig aus den Fugen, und schnell weiß keiner mehr genau – bin ich nun männlich oder weiblich? Der Professor versucht die Wogen zu glätten und bringt die Patienten mit Beruhigungsmittel zum Schlafen. Der Bart von Charlotte Müller (Martina Kochhan) ist durch die falsche Hormonbehandlung mittlerweile extrem gewachsen. Im Halbschlaf führt Sie einen Small Talk mit dem Skelett auf der Bühne. Und als die Lage schon zu eskalieren droht, wird durch Zufall ein völlig natürliches Gegenmittel entdeckt, und es besteht doch noch ein Funken Hoffnung auf ein Happy End. Aber auch der Professor selber hat von dem Serum probiert...
Das Publikum war von dem sehr lustigen und kurzweiligen Theaterstück begeistert und die Theaterspieler erhielten am Ende des Theaterstücks ihren wohlverdienten Applaus.