„Ab durch die Mitte“

 

Komödie in 3 Akten von Markus Winzer    

Bilder von der Vorstellung => Bildergallerie 2011

Und natürlich nicht zu vergessen, unser Fotograph Markus Liesenfeld. Herzlichen Dank für die tollen Bilder.

Jürgen Boos	Horst	Mitglied der männlichen Wandergruppe
Jörg Martin	Ralf	Mitglied der männlichen Wandergruppe
Dieter Stahl	Matze	Mitglied der männlichen Wandergruppe
Markus Seis	Andreas	Landstreicher, Obdachloser
Martina Kochhan	Susi	Mitglied der weiblichen Wandergruppe
Emmi Zimmer	Karla	Mitglied der weiblichen Wandergruppe
Petra Boos	Meike	Mitglied der weiblichen Wandergruppe
Ute Boos	Maria	Mitglied der weiblichen Wandergruppe
Weitere Mitwirkende
Rainer Boos	Souffleur
Heike Kneip	Requisite & Maske
Nicole May	Requisite & Technik
Anna Zimmer	Werbung
Marco Schnorbach	Bühnenbau
Hans-Werner Alexius	Bühnenbau
Matthias Kneip	Bühnenbau
Edgar Boos	Bühnenbau
Jürgen Eberhardt	Bühnenbau
Klaus Mohr	Bühnengestaltung

 

Was alles passieren kann, wenn vier Frauen allein in freier Natur unterwegs sind, das ist schon schlimm genug. Wenn dann noch ein Männertrio, ein gestohlener Schminkkoffer und ein Landstreicher hinzukommen, wird es turbulent. Die Theatergruppe „Saalpänz“ des FSV Bickenbach zeigte „Ab durch die Mitte“, eine Komödie in drei Akten.

Mit Spannung wird jedes Jahr das neue Theaterstück der „Saalpänz“ erwartet und so strömten auch im fünften Jahr seit Bestehen der Theatergruppe zahlreiche Besucher an allen vier Aufführungstagen in den „Biggebächer Wald“…äh in den Kläsersch Saal. Empfangen wurden die Besucher mit Vogelgezwitscher und die Bühnenbauer hatten hervorragende Arbeit geleistet, um die Bühne in eine idyllische und naturgetreue Waldlichtung zu verwandeln.

Die vier Freundinnen Karla (Emmi Zimmer), Meike (Petra Boos), Susi (Martina Kochhan) und Maria (Ute Boss) unternehmen getreu dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ eine Wanderung durch den Wald. Ein Selbstfindungstrip soll es werden, fernab von allen Männern, wie sie glauben. Leider sind die Frauen mit Astronautennahrung, einem Wanderführer der Vogesen (für eine Wanderung im Schwarzwald) und einem Zelt mit chinesischer Anleitung nicht wirklich gut ausgerüstet für ihr Vorhaben. Und so kommt es, wie es kommen muss: Nach einiger Zeit des ziellosen Herumirrens stranden sie auf einer Waldlichtung.

Zeitgleich macht sich das Männertrio Horst (Jürgen Boos), Matze (Dieter Stahl) und Ralf (Jörg Martin) ebenfalls auf zu einem Trip in die Wildnis, „zurück zu den Wurzeln des Mannseins“.  Anders als das Damen-Quartett sind die Herren jedoch bestens ausgerüstet für ihre Abenteuerwanderung.  Neben ausreichend Biervorräten schleppen sie  auch einen am Wegesrand gefundenen Schminkkoffer mit. Auf der Lichtung treffen sie schließlich auf die vier Freundinnen.  Unabhängig voneinander erfahren die weiblichen und männlichen Wanderer, dass sich in dem gefundenen Schminkkoffer wertvoller Schmuck und viel Geld befindet. Die drei Kumpels beschließen nach einigem Hin und Her, die Diebesbeute für sich zu behalten und „ab durch die Mitte“ damit durchzubrennen. Die Damen hingegen, darunter eine Kriminalkommissarin und eine Versicherungsvertreterin, die den Kofferinhalt versichert hat, wollen den Diebstahl aufklären und die Beute zurückbringen.  Vollends für Verwirrung sorgt der obdachlose Waldschrat Andreas (Markus Seis), der ebenfalls Wind von der Sache bekommt und seine schmutzigen Hände im Spiel hat. Als sich die Nacht über die Waldlichtung senkt, schleichen alle wie die Katze um den heißen Brei um das Kofferversteck herum, nichts ahnend, dass Landstreicher Andreas die Beute längst entwendet hat. Doch Gelegenheit macht nicht nur Diebe, sondern auch Liebe und am Ende liegen sich drei glückliche Paare in den Armen und Landstreicher Andreas freut sich über seinen unverhofften Reichtum.

 

Die perfekt einstudierte Komödie und die Spielfreude der Schauspieler sorgten im Publikum immer wieder für Lachsalven und Szenenapplaus, etwa wenn die ängstliche Maria hinter jedem Baumstamm einen Meuchelmörder vermutet, die treudoofe Susi sich wegen zu viel Bierkonsum kaum auf den Beinen halten kann oder Waldschrat Andreas Grimassen schneidend die Bühne betritt.

Die Proben seit September haben sich wahrlich gelohnt, denn die Darsteller zeigten in Wort, Gestik und Mimik schauspielerische Höchstleistungen. So waren die Zuschauer auch vollends begeistert von der gelungenen Aufführung und belohnten die „Saalpänz“ mit lang anhaltendem Applaus.